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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2003-11-19 | [This text should be read in deutsch] | Submited by Laura I. Aldica
Göttlich ist und ewig der Geist.
Ihm entgegen, dessen wir Bild und Werkzeug sind, FĂŒhrt unser Weg; unsre innerste Sehnsucht ist: Werden wie Er, leuchten in Seinem Licht. Aber irden und sterblich sind wir geschaffen, TrĂ€ge lastet auf uns Kreaturen die Schwere. Hold zwar und mĂŒtterlih warm umhegt uns Natur, SĂ€ugt uns Erde, bettet uns Wiege und Grab; Doch befriedet Natur uns nicht, Ihren Mutterzauber durchstöĂt Des unsterblichen Geistes Funke VĂ€terlich, macht zum Manne das Kind, Löscht die Unschuld und weckt uns zu Kampf und Gewissen. So zwischen Mutter und Vater, So zwischen Leib und Geist Zögert der Schöpfung gebrechlichstes Kind, Zitternde Seele Mensch, des Leidens fĂ€hig Wie kein andres Wesen, und fĂ€hig des Höchsten: GlĂ€ubiger, hoffender Liebe. Schwer ist sein Weg, SĂŒnde und Tod seine Speise, Oft verirrt er ins Finstre, oft wĂ€r ihm Besser, niemals erschaffen zu sein. Ewig aber strahlt ĂŒber ihm seine Sehnsucht, Seine Bestimmung: das Licht, der Geist. Und wir fĂŒhlen: ihn, den GefĂ€hrdeten, Liebt der Ewige mit besonderer Liebe. Darum ist uns irrenden BrĂŒdern Liebe möglich noch in der Entzweiung, Und nicht Richten und HaĂ, Sondern geduldige Liebe, Liebendes Dulden fĂŒhrt Uns dem heiligen Ziele nĂ€her.
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