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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2004-09-01 | [This text should be read in romana] |
Eine Erinerungsfahrt von Orawitz nach Anina
Nach fast 140 Jahre, als der erste Lastzug von Orawitz nach Anina fuhr und so eine Meisterleistung der Ingenieurtechnik des 19-ten Jahrhunderts zurĂŒcklegte, geschah es wieder einer neuern moderneren Generation diese Fahrt einfach nur zu geniessen und sie in AktualitĂ€t zu bringen, sie einfach wieder zu erleben. Ein sonniger Herbstsamstag in Oktober machte möglich und erreichbar eine Fahrt die im Parallel mit der Gegenwart doch nach einer Reise zurĂŒck in die Geschichte des Banater Berglandes errinern soll. Man erreichte pĂŒncktlich den Orawitzaer Bahnhof, der die Stille einer typischen Bergstadt vorzog, kaufte sich eine Fahrkarte und suchte vorsichtig ĂŒber den Gleissen und zwischen den anderen ZĂŒgen die Speziallgeeigneten Waggons und Lokomotive fĂŒr dieser Strecke, die richtung Anina fahren. Als man sich seinem Platz einholte und aufmerksam auf den kurzen Abfahrtspfiff wartet, betrachtet man einiger MaĂen die Gegend aus den engen Fenstern, die nicht weiter als ein SchpannlĂ€nge aufgehen. Um genau 1450, nach einem kurtzen Pfiff, brachte man die zwei Waggons die den Zug bildeten ins rollen. Die einmalige â STEYERDORF â Lock wurde eingetauscht mit einer Diesellock der heutigen Tage auf Normalspur , die aber noch die alten Fahrtechnicken annihmt im einlencken und geschwindichkeit, dank der engen Kurven der Strecke. Der Zug verliess also dem Bahnhof und empörte sich sorgenlos, so wie zur Grossvaters Zeiten, aufwĂ€rts gegen Steirawald. Keine andere Strecke des Landes ist so reich an Kunstbauten. Die 34 Kilometer lange Route mit ein Höheunterschied von 340 Metern schlengelt sich durch 14 errichtete Tunnels, ebenfalls die Ă€ltesten des Landes, in gesamtlĂ€nge von 2084 Meter, so ungefehr 21 Kilometer und 10 erbaute TalĂŒberbrĂŒckungen in gesamtlĂ€nge von 843 Meter. Das Schienenband ĂŒberfĂŒhrt ebenso ĂŒber 10 Kilometer erbaute StĂŒtzmauern und durch 21,2 Kilometer stellenweise tiefe DurchbrĂŒche und Bergeinschnitte, und nur knapp 10 Kilometer fĂ€hrt der Zug ĂŒber normale mehr oder weniger hohe DĂ€mme. Ein Scherz machte die Runde: Mitleidige LockfĂŒhrer sollen mal auf dieser Strecke neben einem schwerbeladenen MĂŒtterchen stehengeblieben sein und sie zum Mittfahren eingeladen haben. Ihre Antwort: â Nein, danke, zum Trandeln habâ ich keine Zeit ! Ich habâs heute eilig â. Als der Zug gemĂ€hlich die Ebene hinterliess und einige kleinere TalĂŒberbrĂŒckungen leicht schafte greift er schon an einem der wichtigsten Viadukten der Route nehmlich den so genannten Rakovitza Viadukt in LĂ€nge von 115 Meter und 27 Meter Höhe. Gegen Ost-Nord-Ost breitet sich die Landschaft des Karaschtal aus, die weiter hinauf entlang des Tales bis am Rand der Berge, das Dorf Bradisorul de Jos umzingelte. Der Zug rastet genaue zwei Minuten in der Gegend des Maidanssteinbruches, der in Entfernung von 6 Kilometern von Orawitza liegt und vorbereitete sich also fĂŒr den nĂ€chsten vorliegenden Aufstieg vor. Von den Fenster aus in den die Sonne ihre warmen Strahlen spiegelte, lĂ€sst sich im Tal durch der rostfarbingen Vegetation die silbernen glitzernden Wellen des Lischawa Bach sehen. Eine dreifiertel Stunde, genaue 8 Kilometer, hinterliess der maschierende Zug zwischen den Maidansteinbruch und der erst grossen 12 Kilometern enfernten Haltestelle von Lischawa. Zwei-drei Menschen begrĂŒssen sich und tauschen gegenseitig ihre PlĂ€tze durch den Aufstieg oder Abstieg. Der Zug fĂ€hrt wieder loss, der Hang wird immer steiler, es gibt PlĂ€tze wo die StĂŒtzmauern auch im Höhe von 60 Meter sind auf einer LĂ€nge von 500 Meter. Von zwischen den alten Weissfichten, einmalig in RumĂ€nien, deshalb unter Naturschutz gestelt, zeigte sich nach einigen Minuten die stĂ€ttlichste Steinbogen-TalbrĂŒcke der Strecke. Das Jitin Viadukt in Höhe von 32 Meter und 131 Meter LĂ€nge, erbaut von massigen Steinenmengen, zieht sich in verlĂ€ngerung einer schmalen Serpentine von 114 Meter LĂ€nge und erlang also das Jitiner Tal. Gegen Nord-Ost heben sich drei Gebirgsspitzen die so genannten â Drei Schwestern â. Die von Orawitza 17 Kilometer entfernte Ciudanovitzahaltestelle lĂ€sst sich im Tal erblicken. Der einsame Bahnsteig setzte uns mit den Gedanken zurĂŒck in die Zeit, so rund um des Jahre 1869 als die Strecke den Personenverkehr freigegeben wurde. Nach fast 9 Kilometer Aufstieg im langsamen Tempo erreichen wir um 1625 die 26 Kilometer entfernte Garlistehaltestelle, versteckt zwischen den HĂŒgeln des karstischen Karaschowaer Hochebenen, das sich nach Norden aufzieht. Die Berge erscheinen wie grosse, gleichhohe Wellen und verlieren sich höhenmĂ€ssig gegen der Horizontlinie. Kaum verlĂ€sst man die Haltestelle schon gelangt man in den 672,62 Meter lĂ€ngsten Tunnel der Strecke und damit fĂ€ngt der Abhang an gegen Anina, durch weitere vier kleinere Tunnels. 1650 triefft der Zug, nach einem langen akustischen Signal im Bahnhof der Ă€ltesten BergmĂ€nnerstadt des Banater Berglandes: Anina, ein . Die Fahrzeit, die im 19-ten Jahrhundert rund vier Stunden betrug, konnte zur Zeit auf knappe zwei Stunden herabgedrĂŒckt werden. Die Banater Bergbahn, genannt auch die â Banater Semmering Bahn â, bekannt geworden als die zweit grösste EuropĂ€ische Bergbahn, die noch heut zu Tage im Betrieb ist und als RumĂ€niens Ă€lteste Bergstrecke erkannt ist, ging in die Geschichte und kamm ebenso in den EisenbahnlehrbĂŒcher des Franzosen Ch. CouchĂ©. Die Reise wurde veranstaltet in Erinerung, als Widmung, der deutschen Bauingenieure, und der frommen Italiener die im Laufe von einigen Jahren eine Meisterleistung hinterliessen im Bau der ehemaligen â Kohlenbahn â und â Pferdebahn â, die beide als Grundlage der Banater Semmering Bahn standen. Zwischen den rostbraunen BlĂ€tter des Herbstes und die kommenden Wolken der Nacht, zieht sich die Sonne in Form eines Feuerballâs zurĂŒck gegen den Horizont um das Geschichtebuch des Tages in Demut und Stille zu schliessen. |
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